Die Medizin befindet sich in einer Krise. Die COVID-Pandemie hat gezeigt, wie anfällig die Menschen für Propaganda sind und wie leicht es ist, medizinische Maßnahmen bevölkerungsweit durchzudrücken, obwohl sie nachgewiesenermaßen ihren
Zweck nicht erfüllen. Doch die Vorgeschichte zu COVID beginnt schon vor mehr als hundert Jahren mit den Anfängen der pharmazeutischen Industrie und der chemischen Synthese von Arzneimitteln. Besonders in den letzten Jahrzehnten ist
das Missverhältnis zwischen Nutzen für den Patienten und Gewinnmaximierung unter Inkaufnahme von Schaden eskaliert. Der Durchschnittsösterreicher konsumiert im Jahr 27 Packungen apothekenpflichtige Arzneimittel. Ein Viertel der Bevölkerung
über 60 Jahren nimmt täglich fünf oder mehr verschiedene Medikamente ein. Bei den über 80jährigen ist schon die Hälfte der Bevölkerung von dieser sogenannten Polypharmazie (>4 Arzneisubstanzen tgl.) betroffen. Wie ein roter Faden
zieht sich die übereilte Zulassung von Medikamenten und Impfstoffen aufgrund fehlerhafter Studien, ihre breite Vermarktung und ihre Marktrücknahme Jahre später durch die Geschichte. Nebenwirkungen werden zuerst geleugnet und anschließend
vertuscht. Nur selten werden Firmen verurteilt und noch seltener erfährt eine breite Öffentlichkeit davon. Die Branche hat alle Bereiche in Wissenschaft, Medizin und Politik infiltriert, um ihre Gewinne zu steigern, ohne dass es
hierdurch – von wenigen Ausnahmen abgesehen – zu einer Verbesserung der Gesundheit kommt. Der Vortrag zeigt die Probleme der zunehmenden, gewinnorientierten Medikalisierung auf und soll auch Tipps geben, wie man für sich selbst sinnvolle
Entscheidungen treffen kann, welche Medikamente oder Impfstoffe man sich verordnen lässt oder lieber nicht.